Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold

Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold,
Bund aktiver Demokraten e. V.
(Reichsbanner)
Logo
Rechtsform gemeinnütziger eingetragener Verein
Gründung 22. Februar 1924 in Magdeburg (28. Oktober 1953 in Bremen)
Gründer SPD, DDP und Zentrum
Sitz Berlin, Deutschland
Nachfolger Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten e.V.
Auflösung 1933 bis 1953
Motto „Einigkeit und Recht und Freiheit“
Schwerpunkt politisch-historische Bildungs- und Erinnerungsarbeit, demokratische Traditionspflege
Vorsitz Fritz Felgentreu (Bundesvorsitzender)
Mitglieder 2.750.000 (1925)
Website www.reichsbanner.de

Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, kurz Reichsbanner, war während der Weimarer Republik ein politischer Wehrverband zum Schutz der demokratischen Republik, der in veränderter Form bis heute besteht. Anfang der 1930er-Jahre war das Reichsbanner mit nach eigenen Angaben ca. 3 Millionen Mitgliedern die größte demokratische Massenorganisation in der Weimarer Republik.

Der Verband wurde am 22. Februar 1924 in Magdeburg als Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund der republikanischen Kriegsteilnehmer durch eine Initiative aus den drei Parteien der Weimarer Koalition (SPD, Zentrum, DDP) gegründet. Das Reichsbanner sollte dem Schutz der Weimarer Republik gegen ihre radikalen Feinde dienen. Der damalige und heutige Bundesgruß des Reichsbanners lautet „Frei Heil!“ oder „Freiheit!“.[1] Der Bund gab die Wochenzeitung Illustrierte Reichsbanner-Zeitung, später in Illustrierte Republikanische Zeitung umbenannt, sowie die Zeitung Das Reichsbanner heraus.

Am 28. Oktober 1953 wurde der Verband in der Bundesrepublik Deutschland neugegründet, ohne den Status der einstigen Massenorganisation zu erreichen. Der eingetragene Verein erhielt 1968 seinen heutigen Namen Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold, Bund aktiver Demokraten. Die Vereinigung versteht sich als ein überparteiliches, in der Praxis von Sozialdemokraten dominiertes Bündnis, das sich der politisch-historischen Bildungs- und Erinnerungsarbeit sowie der demokratischen Traditionspflege widmet, mit dem Ziel, die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland zu bewahren und zu stärken.

  1. http://www.dhm.de/archiv/ausstellungen/kalter_krieg/brosch_02.htm Politische Broschüren im Kalten Krieg, auf Deutsches Historisches Museum, 3. Absatz

Developed by StudentB